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bei den ver.di Vertrauensleuten der Stadt Frankfurt am Main

ver.di stadtmacht - Ausgabe Juni 2023

GEWERKSCHAFTSZEITUNG FÜR BESCHÄFTIGTE DER STADT FRANKFURT AM MAIN

WIR MACHEN TARIF!

Es ist vollbracht, wir haben gemeinsam eine Einigung in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst erstritten!

Unsere großartige Tarifbewegung hat der Vereinigung der Kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) ordentlich ein-geheizt und ihnen ein gutes Ergebnis abgerungen. Wir sind immer noch begeistert, wie viele Kolleg:innen aus der Stadtverwaltung sich beteiligt und ihre Arbeit niedergelegt haben. Die vielen Warnstreiktage haben ein deutliches Zeichen gesetzt, ohne das die Einigung nicht so ausgefallen wäre.

Trotz all dem gemeinsamen Kampfgeist, konnte die Einigung nur nach Anrufen der Schlichtungsstelle und mit einem Kompromiss beendet werden. Dennoch können sich unsere Kolleg:innen mit ihrer Entgeltzahlung am 30. Juni 2023 endlich über die lang ersehnte finanzielle Aufwertung freuen.

Mit der einmaligen Zahlung von 1.240 Euro und den darauffolgenden monatlichen Zahlungen von 220 Euro erhalten alle voll-zeitbeschäftigten Arbeitnehmer:innen bis Februar 2024 volle 3.000 Euro Inflationsausgleich, steuer- und abgabenfrei. Ab März 2024 wird das Tabellenentgelt um 200 Euro plus 5,5 Prozent, mindestens 340 Euro, steigen.

Arbeitnehmer:innen*

Azubis, Studierende und Praktikant:innen

Juni 2023:

1.240 € steuer- und abgabenfrei

Juni 2023:

620 € steuer- und abgabenfrei

Juli 2023 bis Februar 2024:

220 € monatlich, steuer- und abgabenfrei

Juli 2023 bis Februar 2024:

110 € monatlich, steuer- und abgabenfrei

ab März 2024: Erhöhung des Tabellenentgelts

200 € plus 5,5% monatlich

ab März 2024: Erhöhung des Tabellenentgelts

150 € monatlich

*Vollzeitbeschäftigte Verlängerung der Regelung zur Übernahme

Auch die Auszubildenden bekommen mehr Geld und die Regelung zur Übernahme wurde verlängert. Das stärkt die Ausbildung im öffentlichen Dienst und wirkt mittelbar dem Fachkräftemangel entgegen.

Doch es gibt auch Kröten, die wir schlucken mussten: so bekommen Teilzeitbeschäftigte den Inflationsausgleich, den Vollzeitbeschäftigte erhalten, nur anteilig. Die tagtäglichen Kosten sind für alle Beschäftigten aber gleich gestiegen. Auch den Wegfall der Altersteilzeitregelung halten wir für einen großen Verlust.

Nicht zuletzt die fehlende Auswirkung der Inflationsausgleichszahlungen auf das Tabellenentgelt in 2023 sehen wir kritisch. Natürlich freuen wir uns, dass die Kolleg:innen ins-gesamt 3.000 Euro mehr auf dem Konto haben werden, auch wenn sich das nicht auf Renten- und Sozialleistungen auswirkt.

Insgesamt können wir stolz darauf sein, was wir zusammen erreicht haben. Das macht Mut. Wir haben in der Stadtverwaltung bewiesen:

Zusammen geht mehr!


Das war die Tarifrunde in Frankfurt

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Wir haben in dieser Tarifrunde verschiede Aktionen und Streiks auf die Beine gestellt und wollen an dieser Stelle ausdrücklich „DANKE“ sagen. Wir haben zusammen auf der Straße gezeigt, dass wir mehr Geld brauchen und solidarisch füreinander einstehen. Wir finden, wir haben das großartig gemacht und hatten auch noch Spaß dabei!

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Über die Mehrheitspetition am Anfang, über Gespräche mit Kolleg:innen, digitalen Mittags-pausen bis hin zu Warnstreiks – wir sind an unseren Forderungen dran geblieben!

Wir haben gezeigt, dass der öffentliche Dienst unverzichtbar ist, denn ohne uns steht die Stadt still!

Der Festbetrag war uns wichtig, da dieser den unteren Lohn-gruppen besonders zu Gute kommt. Was bei den steigenden Preisen und den Mieten bei uns im Rhein-Main-Gebiet echt nötig ist. Damit wird auch deutlich, dass es nicht reicht, sich ausschließlich während Tarifrunden für die Aufwertung von unserem Gehalt einzusetzen.

Wir bleiben dran!

Wir bleiben auch darüber hin-aus an der Verbesserung unserer Arbeitsbedingung dran. Über-stunden, fehlendes Personal, hoher Krankenstand – wir haben viel zu tun!

Wir haben auch nicht vergessen, dass die Arbeitgeber:innen die Gespräche zur Aufwertung der handwerklichen Berufe im Hessischen Lohntarifvertrag (HLT) abgebrochen haben.

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Deshalb: Kommt zu unseren Stammtischen, Treffen, Workshops und bringt euch ein. Das gilt natürlich auch für eure Personalvertretungen!

23.01.2023

Übergabe Mehrheitspetition

an Dr. Bergerhoff

14.02.2023

bezirklicher Warnstreik mit solidarischen Grüßen an und vom Flughafen

08.03.2023

Branchenstreik im Sozial- und Erziehungsdienst

16.03.2023

Warnstreik der Stadtverwaltung Frankfurt

22.03.2023

Warnstreik mit Sternmarsch, vor die KAV Zentrale

PDF-Version zum Download: ver.di stadtmacht - Ausgabe Juni 2023

Mit ver.di ins Wäldches

Am Dienstag nach Pfingsten – auch bekannt als Wäldchestag – haben wir als Beschäftigte der Stadt Frankfurt um 12.00 Uhr Feierabend, um gemeinsam ins Wäldche zu gehen. Und das wollen wir gerne tun – zusammen mit dir!

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Tarifergebnis mit Bund und VKA steht

ver.di Bundestarifkommission öffentlicher Dienst stimmt nach Mitgliederbefragung dem Tarifergebnis zu

1. Mai UNGEBROCHEN SOLIDARISCH

Demo und Kundgebung zum ersten Mai in Frankfurt 10:30 Demo Treff: Hauptwache 12:00 Kundgebung Römerberg

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Wir haben eine Einigung!

Vierte Verhandlungsrunde mit Bund und VKA in Potsdam – Große Mehrheit der BTK ö. D. empfiehlt Annahme

Euer Druck durch die Streiks hat eine Einigung möglich gemacht!
Wie jeder Kompromiss hat die an diesem Wochenende erzielte Einigung in der Tarifrunde für die Beschäftigten von Bund und kommunalen Arbeitgebern Stärken und Schwächen. Eine klare Stärke ist die dauerhaft wirkende Steigerung der Entgelte in zweistelliger Höhe für den Großteil der Beschäftigten. Bei den unteren Einkommen ist es ein Plus von 13 bis über 16 Prozent und bei den obersten noch mindestens acht bis neun Prozent. Im Durchschnitt entspricht dies einer Erhöhung von 11,5 Prozent.

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